Krakau – eine alljährliche Tradition der Schule – Reise in vergangene Zeiten der Geschichte Deutschlands

Am Dienstag, dem 25.04.2023 startete unser Klassenfahrt
pünktlich 7.00 Uhr in Richtung Krakau. 
Eine Stadt im südlichen Polen, unweit zur Tschechischen Republik.
Sie ist bekannt für ihren gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern und das jüdische Viertel. Krakau hat 780 000 Einwohner und ist die zweitgrößte Stadt Polens. Mit dem Bus sind meine Klasse 9a und die Parallelklassen am frühen Nachmittag in Krakau angekommen. Noch am selben Tag erkundeten wir Schüler die schöne Altstadt.  Durch eine Reiseführerin bekamen wir interessante Informationen über diese wunderschöne Stadt. Gegen 18.00 Uhr durften alle auf ihr Zimmer im Hotel, andere wiederum hielten sich noch etwas in der Stadt auf oder versorgten sich mit einem leckeren Abendessen. Der nächste Morgen begann um 8.00 Uhr mit einem reichhaltigen Frühstück. Es war sehr vielfältig, so dass für jeden Geschmack etwas zu finden war. Unser Bus startete circa 10.00 Uhr und brachte unsere drei Klassen in das jüdische Stadtviertel nach Kazimierz.
Die Reiseleiterin begrüßte uns und begann auch gleich mit einer Führung. Im Anschluss besichtigten wir eine Synagoge.
Durch den Besuch im Schindler Museum bekamen wir einen Eindruck um die Zeit des Nationalsozialismus. Die Ausstellungen gaben uns einen Einblick in das Leben während des Zweiten Weltkrieges. Der Nachmittag gehörte den Jugendlichen, wir hatten ein bisschen Zeit, um die nahe Gegend zu erforschen.
Donnerstagmorgen, nachdem alle das Frühstück beendet hatten, wartete auch schon der Bus auf uns.
Ein neuer Tag, ein neues Abenteuer. Eine Flussfahrt auf der Weichsel bei herrlichem Sonnenschein. Im Anschluss stand ein Besuch im Salzbergwerk in Wieliczka auf dem Programm. Achtzig Schüler aus drei Klassen bestaunten das älteste und bekannteste Salzbergwerk der Welt. Schon seit dem 13. Jahrhundert wurde in Wieliczka Salz gefördert.
Am Freitag, dem letzten Tag, ging es für die Gruppe nach Auschwitz – Birkenau. Ein damaliges Konzentrationslager ist heute Mahn- und Gedenkstätte. Das größte deutsche Vernichtungslager im nationalsozialistischen Staat. Im Lagerkomplex Auschwitz wurden etwa 1,1 Millionen Menschen ermordet. Darunter wurden etwa 900 000 direkt nach ihrer Ankunft in den Gaskammern getötet. Weitere 200.000 kamen durch Krankheit, Unterernährung, Misshandlung und medizinische Versuche zu Tode. Noch heute sind viele Teile erhalten beziehungsweise original getreu ergänzt und öffentlich zugänglicher Bestandteil des staatlichen Museums Auschwitz – Birkenau. Die Reise war sehr bewegend und die Stimmung sehr betrübt. Was Menschen in dieser Zeit erleben mussten, ist jenseits meiner Vorstellungskraft. Traurig und still war die Atmosphäre von Auschwitz. Alle meine Klassenkameraden empfanden ähnlich. Mit einem Mal war alles leise. Unsere schwarze Kleidung symbolisierte den Respekt und die Trauer der Menschen, die hier ihr Leben verloren haben. Sonnenstrahlen des Friedens und der Ruhe. Unvergessen bleibt dieser Ort für alle Zeit. Mit gemischten Gefühlen neigte sich der Tag dem Ende.
Voller Vorfreude auf Zuhause begaben wir uns auf die Heimreise nach Zittau. Gegen 22.00 Uhr erreichten wir unsere Schule, an der unsere Eltern zur Abholung bereitstanden.
Geschrieben von der Schülerin Alina Ohmann (9a)